Kategorie: Gewöhnliche Liguster 'Ligustrum vulgare'

Allgemeines

Der Gewöhnliche Liguster (Ligustrum vulgare) ist ein robuster, sommergrüner Strauch, der häufig als Heckenpflanze verwendet wird. Er gehört zur Familie der Ölbaumgewächse (Oleaceae) und ist in Europa und Westasien heimisch. Seine Wuchsform ist aufrecht bis locker verzweigt, und er erreicht eine Höhe von etwa 2 bis 4 Metern. Die kleinen, ovalen, glänzend grünen Blätter bleiben in milden Wintern oft bis zum Frühjahr am Strauch haften.

Im Juni bis Juli erscheinen weißliche, duftende Blütenrispen, die zahlreiche Insekten anlocken. Im Herbst folgen schwarze, giftige Beeren, die bei Vögeln beliebt sind. Der Liguster ist sehr schnittverträglich, anspruchslos und gedeiht in Sonne wie Halbschatten auf nahezu jedem Boden. Dank seiner dichten Verzweigung eignet er sich ideal als Sichtschutz oder zur naturnahen Gartengestaltung.

Pflege als Bonsai

Der Gewöhnliche Liguster eignet sich gut als Bonsai und ist besonders für Anfänger geeignet, da er robust und schnittverträglich ist.

Er bevorzugt einen hellen, sonnigen Standort, kommt aber auch mit leichtem Halbschatten zurecht. Gegossen wird regelmäßig, wobei Staunässe zu vermeiden ist – das Substrat sollte gleichmäßig feucht, aber durchlässig sein. Während der Wachstumszeit von Frühjahr bis Herbst kann alle zwei Wochen mit einem Bonsai-Dünger gedüngt werden.

Ein kräftiger Rückschnitt ist jederzeit möglich und fördert die Verzweigung. Die Blätter sind klein und lassen sich durch regelmäßiges Schneiden noch weiter verkleinern. Umtopfen erfolgt alle zwei bis drei Jahre im Frühjahr, wobei ein gut drainiertes Substrat verwendet werden sollte.

Der Liguster ist frosthart, bei Schalenkultur empfiehlt sich im Winter dennoch ein leichter Schutz vor starkem Frost. Drahten ist gut möglich, sollte aber regelmäßig kontrolliert werden, da die Äste schnell einwachsen.